Schlafen die Insekten da drin? Wird morgens ein Frühstück serviert? Und hieße es dann nicht besser „Insekten Bed & Breakfast“?
Fest steht, sie werden immer beliebter! Es wird gesägt, geschraubt, gebohrt und mit Lehm experimentiert. Schließlich haben Insekten unterschiedliche Vorlieben an ihre Kinderstuben. Denn dafür sind sie vor allem da: den Wildbienen eine Möglichkeit zu geben, ihre Eier geschützt abzulegen. Es gibt circa 600 verschiedene Wildbienenarten in Deutschland! Und damit auch verschiedene Anforderungen an die Kinderzimmerlage – und Ausstattung. Manche mögen Schilf- und Bambusröhrchen, andere graben Brutröhren in den Boden.
Die rote Mauerbiene ist übrigens Insekt des Jahres. Nicht weil sie so selten ist, das ist sie nämlich nicht. Sondern um die Wichtigkeit der Insekten und gerade die der Bienen zu unterstreichen. Sie ist eine der häufigsten Nutzerinnen der Insektenhotels. Kaum gemacht, sind sie schon bezogen! Sorgsam verschlossen mit Lehm, verbringen die Larven die Zeit bis zum nächsten Frühjahr. Ach ja, Essen wird gleich mitgeliefert, in Form von Pollen, die die Bienen zu dem Ei in die Bruthöhle legen. Hat also doch irgendwie was von Hotelunterkunft….
Außerdem sehen sie klasse aus im Garten, voraussgesetzt es gibt nebem dem gepflegten Rasen auch ein vielfältiges Nahrungsangebot und ein paar „Schmuddelecken“ wo Gras, Blumen und Kräuter und vielleicht auch die Brennesseln länger stehen bleiben dürfen. Schön, dass Naturgärtnern so richtig „in“ ist – macht einfach Sinn und nebenbei auch noch ein bißchen weniger Arbeit :-)….
Wichtig ist, dass die verbauten Materialien nicht behandelt sind mit Pestiziden etc. oder giftigen Farben. Und dass die Öffnungen schön glatt sind, damit die Bienen sich nicht an den Flügeln verletzten, denn das bedeutet den sicheren Tod.
Wir haben auch wieder welche gebaut: aus Paletten oder ausrangierten Holzschubladen, geradezu Upcycling betrieben…. oder kleine rautenförmige aus frischen Holz.
Sie wollen mehr darüber wissen oder mal mitbauen? Sprechen Sie uns doch einfach an.